Newsletter 12/2022

Liebe Vereinsmitglieder,

die Sommerferien sind zum größten Teil geschafft und die Vorbereitungen für die neue Schachsaison laufen schon auf Hochtouren.

Der Verein hatte keine Sommerpause. Vom 08. bis 10. August hat Wolfgang Hohrath für Kinder aus Büdingen auf dem Gelände der Stadtschule vormittags Schachtraining angeboten. Das war eine tolle Sache, die den Kindern viel Spaß gemacht hat. Vielen Dank an die Helfer, Ernst Henke, Sven Griesfeller und Felix Kauffeld.

Am Samstag der gleichen Woche hat sich der Verein auf dem Schwimmbadfest in Wächtersbach präsentiert. Hier konnten interessierte Schwimmbadbesucher sich im königlichen Spiel versuchen. Erstaunlich, wie viele doch wissen, wie man die Figuren zieht und auch schon mal Schach gespielt haben.

Das Highlight war aber am letzten Sonntag die Büdinger Stadtmeisterschaft. 12 Spieler, überwiegend Vereinsmitglieder, fanden sich auf dem Marktplatz ein, um im Schweitzer System in sieben Runden den Meister der Meister auszuspielen. Am Ende setzte sich Christian Hochmuth mit 6,5 aus 7 durch. Ganz besonders erfreulich war die Leistung von Marissa Eckardt, einem Mädel, dass noch in keinem Verein spielt und trotzdem 50 % der Punkte erzielen konnte. Haben wir vielleicht bald ein neues Mitglied?

Vielen Dank an die fleißigen Helfer für den Auf- und Abbau und ganz besonderen Dank an Wolfgang Hohrath, der die Gesamtorganisation unter sich hatte.

Am Freitag, 26.08., ist Training in Wächtersbach. Vielleicht sehen wir uns.

Bald gehen die Spiele wieder los. Wir freuen uns über jeden Bericht der Wettkämpfe, der uns an den Spielen teilhaben lässt.

Viele Grüße

Susanne

Ergebnisliste der Stadtmeisterschaften Büdingen vom 21. August 2022

Büdinger Stadtmeister 2022 – Christian Hochmuth
Jüngste Teilnehmerin – Marissa Eckardt

Newsletter 11/2022

Liebe Vereinsmitglieder,

am 17. Juni fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt.

Die Tagesordnung wurde Punkt für Punkt abgearbeitet. Die Berichte des Vorstands wurde abgegeben und diskutiert. Anschließend fanden die Wahlen statt, bei denen der amtierende Vorstand wiedergewählt wurde.

Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen und wir werden versuchen die nächsten zwei Jahre weiterhin zu eurer Zufriedenheit zu agieren.

Das Protokoll der Sitzung ist Anlage zu diesem Newsletter, damit alle Mitglieder, auch die, die nicht anwesend waren, informiert sind.

Die nächsten Termine für die Wettkämpfe stehen an. Bis Ende Juli wissen wir, wie welche Mannschaft abgeschnitten hat.

Anschließend bzw. teilweise parallel melden wir bereits die neue Saison an und planen die Besetzung der Mannschaften. In diesem Zusammenhang wird Jonas Nickel mit Euch Kontakt aufnehmen und abfragen, wer, wann, wie bereit ist in einer Mannschaft zu spielen. Also macht euch schon mal Gedanken. Und es wäre gut, wenn die Schachdrachen mit vielen Mannschaften vertreten sind, immerhin sind wir einer der größten Vereine im Verband.

Training wie immer freitags um 19.00 Uhr Büdingen und Wächtersbach im Wechsel. Am 01.07. wieder in Wächtersbach. Ich selbst kann nicht da sein, aber Jonas übernimmt und schließt pünktlich auf. Ich wünsche Euch viel Spaß.

Viele Grüße

Susanne

Christian Hochmuth hat uns auch wieder einen Bericht über das letzte Spiel zukommen lassen:

Bericht vom nachgeholten 5. Spieltag in der Landesklasse Ost am 26. Juni 2022

Schachdrachen I – SK Bad Homburg 1927 II

Mal wieder traten wir mit einem Spieler weniger an und lagen damit von Anfang an in der Mannschaftswertung zurück. Aber diesmal hatten wir das bessere Ende für uns, da keine der Partien an den übrigen Brettern für uns verloren ging.

Unser Ersatzmann Jürgen holte an Brett 8 ziemlich früh ein Remis, das zumindest aus der Ferne sehr souverän aussah.

Weitere Remisen wurden von Jonas, Wolf-Dietrich und Oliver beigesteuert. Bei mindestens zwei dieser drei Partien konnten sich unsere Gegner sehr glücklich schätzen, noch mit einem Unentschieden die Heimfahrt antreten zu können, da sie zwischenzeitlich deutlich schwerer zu spielende Stellungen zu verteidigen hatten.

Werner kam an Brett 6 mit den weißen Steinen spielend unter anderem zu einem beeindruckenden Bauernzentrum und Raumvorteil und steuerte einen Sieg zum zwischenzeitlichen Ausgleich bei.

Svens Partie an Brett 7 war ein offener taktischer Schlagabtausch, der beiderseits ohne Rücksicht auf Verluste geführt wurde. Als ich zum ersten Mal einen Blick auf das Brett warf, stand nach dem 10. Zug von Weiß ein weißer Springer auf a8 und ein schwarzer Springer auf h1 und beide Könige ziemlich offen jeweils in der Mitte ihrer Grundreihe:

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Gefühlt wimmelte es zwischenzeitlich nur so an taktischen Motiven. Sven behielt mit den schwarzen Steinen spielend den besseren Überblick und brachte unsere Mannschaft in Führung.

Mir fiel das Schachspielen bei dieser Hitze wirklich schwer. Kaum zu glauben, dass andere Leute an so einem Tag einen Ironman absolvieren. Nach gefühlt 1,5 Stunden bot ich Remis an in der Hoffnung, noch ins Schwimmbad zu kommen. War aber nichts, das Angebot wurde abgelehnt, bevor unsere Partie Stunden später als letzte des Tages – ja wie wohl – endete!? Na, Remis….

Am Ende ein verdienter 4,5-3,5 Sieg unserer Mannschaft. In der Abschlusstabelle sind wir auf dem dritten Platz mit 11 Mannschaftspunkten zu finden. Meister der Landesklasse Ost wurde Dietzenbach I, die damit aufsteigen. 

Übrigens: die Termine für die nächste Saison in der Landesklasse stehen bereits fest und sind hier zu finden:

http://www.hessischer-schachverband.de/ligabetrieb/saison-2022-23/spieltermine-saison-2022-23

Los geht es bereits am 11. September 2022, dann hoffentlich bei angenehmeren Temperaturen.

Wer sich eher für die Termine der Kreisliga, bis Bezirksoberliga interessiert wird hier fündig:

https://mvsj.de/aktuelles/24-mvs/373-terminplanung-fuer-den-mannschafts-spielbetreib-2022-23

Viele Grüße

Christian

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Newsletter 10/2022

Bericht vom 9. Spieltag in der Landesklasse Ost am 12. Juni 2022

Schachdrachen I – Schachabteilung Frankfurter TV 1860 II

Ersatzspieler gesucht! Einmal mehr traten wir nicht vollständig an und mussten deshalb gegen einen eigentlich schlagbaren Gegner eine Niederlage hinnehmen. Finden sich keine Freiwilligen, die sich einmal in unserer ersten Mannschaft ausprobieren wollen? Das Ganze völlig ohne den Zwang, gewinnen oder ein Remis halten zu müssen, denn schlimmer als ein ansonsten ohnehin kampflos verlorener Punkt kann es ja nicht werden. Wobei die bisher eingesetzten Ersatzspieler durchaus bestens mithalten konnten. Also: wer Lust hat, einfach melden. Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt.

Nun aber zum Mannschaftskampf gegen die SabT Frankfurt TV II. Durch zwei kampflos verlorene Bretter am Ende ein begrenzt lustiger Nachmittag. Spaß hatte mal wieder Bernhard Weber an Brett 2 mit Weiß, der von seiner in der Corona-Pause angeeigneten Eröffnungsvorbereitung profitieren konnte und seinen Gegner schon Ausgangs der Eröffnung überspielte. Spaß hatte auch noch Werner Kraus, der ebenfalls einen Sieg einfuhr, nachdem sein Gegner lange genug an einem nur wenig bewachten König gelitten hatte. Dazu gab es dann noch zwei Remis von Jonas Nickel und mir, und das war es dann auch schon, weil wir an zwei weiteren Brettern leider die Partien –nach dem Partieverlauf eher überraschend- einstellten.

Dank des guten Starts in die Saison stehen wir noch immer auf Platz vier in der Tabelle. In der letzten Runde (eigentlich die nachgeholte 5. Runde) treten wir noch gegen SK Bad Homburg 1927 2 an. Im Rahmen eines Heimspiels und hoffentlich vollzählig…

Bericht von der Frankfurter Stadtmeisterschaft 2022

Obwohl ich zugegeben noch etwas frustriert vom eigenen Turnierverlauf bin, möchte ich noch kurz über die Frankfurter Stadtmeisterschaft 2022 berichten. Einfach weil es ein schönes Turnier ist und so der eine oder andere aus unserem Verein vielleicht Lust bekommt, nächstes Jahr auch einmal teilzunehmen.

An sieben Montagen abends um 17.30 wurde jeweils eine Runde gespielt, und zwar in einem Frankfurter Saalbau in Frankfurt Höchst mit reichlich Platz zu den Nachbartischen. Insgesamt eine schöne Turnieratmosphäre, man trifft Bekannte und kann auch mal einem FM über die Schulter schauen. Von den Schachdrachen nahmen Jonas und ich teil. Jonas war offensichtlich der erste Spieler der zweiten Hälfte der Setzrangliste und wurde daher in der ersten Runde gegen den Turnierfavoriten FM Peter Keller gelost. In Zahlen bedeutete das: DWZ 1759 gegen DWZ 2384 oder umgerechnet eine Gewinnerwartung von 0,014… und damit herzlich Willkommen in der Wunderwelt des Schachs. Ich hatte das Vergnügen, das Ende der Partie live miterleben zu können. Nach einer guten Partie von Jonas ergab sich vor dem 40. Zug eine beiderseitige Zeitnotphase, die allerdings durch ein Inkrement von 30 sec./Zug abgemildert wurde. Nach dem 41. Zug von Schwarz (dem FM) stand folgende Stellung auf dem Brett:

Jonas hätte hier Lxh6 spielen können, was Weiß deutlichen Vorteil gibt, scheute aber in der Zeitnot die damit verbundene Rechenarbeit und ging nachvollziehbarer Weise kein Risiko ein. Daher folgt 42. Kf3. Nun kam FM Keller ins Überlegen. Als er noch zwanzig Sekunden auf der Uhr hatte, dachte ich mir, das das bestimmt einer von den ganz coolen erfahrenen Spielern ist, die fünf Sekunden vor Ablauf der Zeit ihren Zug spielen. Allerdings fand ich schon bemerkenswert, wie ruhig er blieb und wie selten er auf die Uhr schaute. Dann war seine Zeit abgelaufen. Keine zwei Sekunden später der Kommentar von Jonas: „Zeit!“ mit Hinweis auf die Uhr. Völlig unberührt davon zeigte der FM auf sein Partieformular, und meinte, dass er doch mehr als 40 Züge habe. Woraufhin er sich von Jonas sagen lassen musste, dass es bei diesem Turnier keinen Zeitzuschlag nach dem 40. Zug mehr gibt! Zur Ehrenrettung des FM sei gesagt, dass die Frankfurter Stadtmeisterschaften in den Vorjahren mit einer zusätzlichen Viertelstunde nach dem 40. Zug gespielt worden waren. Zudem ist ein solcher Partieverlust sehr ähnlich Magnus Carlsen auch schon mal passiert (wem der Feiertag sonst zu lang wird, findet z.B. hier dazu mehr:

https://chess24.com/de/lesen/news/norway-chess-1-carlsen-verliert-durch-zeitueberschreitung.) Jedenfalls hatte Jonas seinen Punkt geholt und das Turnier sein Gesprächsthema. Für Jonas reichte es am Ende sogar zu einem Ratingpreis – herzlichen Glückwunsch!

Den offiziellen Turnierbericht mit Foto und links zu den Tabellen etc. gibt es hier:

https://schachbezirk-frankfurt.de/archiv/vorstand/fm-samuel-weber-ist-neuer-frankfurter-stadtmeister-bezirksmeister/

Wer Lust hat, auch einmal einen FM zu schlagen, kann sein Glück übrigens  demnächst bei einem anderen Turnier in Frankfurt versuchen:

https://svkt-karbo.de/trakehner-open-2022. Dieser Verein bietet übrigens gelegentlich auch Turniere mit kürzerer Bedenkzeit an.

Viele Grüße

Christian

Newsletter 09/2022

Endstation Hainstadt

„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ oder „Die Wahrheit liegt auf dem Brett“ sind dann so die Phrasen, die man bemüht, wenn man erklären soll, warum man im Pokal ausgeschieden ist. Wahrheit ist nun mal, dass für die Schachdrachen in diesem Jahr im Halbfinale in und gegen Hainstadt die Teilnahme am Mannschaftspokal endete.

Wir waren mit einer ziemlich guten Aufstellung angetreten, aber auch Hainstadt brachte ihre Besten an die Bretter. Für uns lief es aber von Anfang an und am Ende irgendwie verkehrt.

Jonas an Brett 3 wurde von einer Neuerung in der Eröffnung überrascht, verrechnete sich darauf hin und fand sich prompt mit Materialnachteil und passiver Stellung auf der Verliererstraße. Er schleppte sich noch ins Endspiel, aber sein Gegner ließ nichts mehr anbrennen – 0:1.

Andreas an Brett 4 sah sich dann dazu gezwungen ein Remis Angebot abzulehnen. Was gut war, denn sein Gegner stellte später einen Bauern ein und das Bauernendspiel brachte uns dann den Ausgleich – 1:1.

Bernhard (also ich) hatte sich eine vorteilhafte Stellung erarbeitet. Mitte der 30er-Züge mit wenig Bedenkzeit, verschmähte ich das Remis (bei zwei Remis an Brett 1 und 2 wären wir wegen Berliner Wertung trotzdem ausgeschieden), verschmähte den Zug, der den kleinen Vorteil behielt und den mir später die Engine empfohlen hätte, und griff stattdessen zum Materialgewinn. Ein Läuferpaar für einen Turm ist nicht schlecht – wenn dann nicht danach die Figuren ziemlich unkoordiniert herumgestanden hätten. Als dann wenig später ein Läufer und Bauern verloren gingen, war der Drops gelutscht – 1:2.

Damit war das Pokal-Aus wegen der Berliner Wertung bereits besiegelt. So war es dann egal, dass Christian zwischenzeitlich mal einen Turm weniger hatte, am Ende aber einen Springer mehr besaß und sein Gegner das Remis durch Dauerschach sicherte. 1,5:2,5 das Endergebnis.

Bernhard Weber

Vielen Dank lieber Bernhard, dass Du uns mit Deinen Berichten immer auf dem Laufenden gehalten hast. Schade, dass dies der letzte Bericht war und wir nicht auf den Sieg anstoßen können. Vielleicht im nächsten Jahr.

Newsletter 08/2022

Halbfinale!

Das ist das Ergebnis, des Mannschaftskampfs im Pokal am letzten Samstag gegen und in Mühlheim. Wir spielten einen deutlichen 3,5 zu 0,5 Sieg heraus, der nach den Aufstellungen so nicht unbedingt zu erwarten war.

Wir entschieden uns die Bretter nach DWZ zu besetzen, das waren: Brett 1 Bernhard Weber, Brett 2 Wolf-Dietrich Guth, Brett 3 Andreas Günther und Brett 4 Sven Griesfeller. Mühlheim kam im Schnitt auf etwa ähnliche DWZ-Zahlen, entschied sich jedoch dafür, den DWZ-Niedrigsten an 1 zu setzen. Das war im Nachhinein keine gute Idee für Mühlheim.

Es ging schon früh gut los, denn Wolf tat, was ein Wolf tut. Er versteckte sich im schwarzen Wald seiner königsindischen Stellung. Als sein Gegner auf den Königsflügel zustürmte schlich er sich am Damenflügel an und „zack!“ schon hatte er die gegnerische Dame gerissen und stürmte dann mit seinem Wolfsrudel auf den gegnerischen König ein. Das brachte dann in wenigen Zügen den ersten vollen Punkt.

Unsere zweite Schwarz-Partie spielte Andreas an 3. Optisch schien sein Gegner in einem Najdorf-Sizilianer etwas am Drücker zu sein, aber Andreas hielt alles zusammen – Remis.

Blieben noch unsere beiden Weiß-Partien an 1 und 4 mit über 200 DWZ mehr (an 1) und weniger (an 4).

Svens Gegner wähnte sich wohl durch DWZ-Überlegenheit und einem scheinbar zementierten Zentralbauern auf e4 in der besseren Stellung. Doch eine Unachtsamkeit des Mühlheimers und „zack!“ machte Sven den Wolf und riss mit Sxe4 (Wolf im Springerpelz) den schönen Zentralbauern. Der Bauer f5 konnte wegen einer Fesselung nicht wiedernehmen. Etwas später reichte das dann zum zweiten vollen Punkt und dem frühzeitigen Sieg im Pokalwettkampf.

Meine Partie dauerte gefühlt ewig. Was zunächst daran lag, dass die Stellung lange geschlossen war. Im Endspiel konnte ich dann Materialvorteil realisieren. Dann ging es aber doch ganz schnell. Mein Gegner unterschätzte ein Schachgebot, das nicht nur Schach, sondern auch Matt war.

Damit Endstand 3,5 zu 0,5 für die Schachdrachen.

Bernhard Weber

Newsletter 07/2022

Bericht vom 7. Spieltag in der Landesklasse Ost am 8. Mai 2022

Schachdrachen I – Bergwinkel I

Zum ersten Mal in dieser Saison konnten wir mit unserer Stamm-Mannschaft auflaufen und rechneten uns damit gute Chancen gegen Bergwinkel aus. Als sich dann auch noch herausstellte, dass Bergwinkel zwei Bretter frei lassen muss (kampflose Punkte für Wolf-Dietrich und Werner) wäre eine Niederlage unserer Mannschaft eine ziemliche Überraschung gewesen. Tatsächlich konnten wir diesen Mannschaftskampf gewinnen, ohne jemals ernsthaft in Verlustgefahr zu geraten.

Der „Rückkehrer“ Alexander fügte sich gleich wieder perfekt in die Mannschaft ein und gewann seine erste Partie in der ersten Mannschaft in dieser Saison.

Oliver schien zwischenzeitlich von einer weißen Bauernwalze überrollt zu werden.  Olivers Gegner investierte beim Bauernvormarsch allerdings etwas zu viel Bedenkzeit und Oliver gelang es, bei Zeitknappheit seines Gegners die Partie mit taktischen Schlägen zu gewinnen.

Sven einigte sich mit seinem Gegner auf Remis.

Bernhard hatte schon bald nach der Eröffnung die Stellung seines Gegners in eine Ansammlung von Schwächen verwandelt, inklusive einem schlechten Isolani, einem isolierten Doppelbauer und einem schlechten Läufer. Das Ergebnis war ein weiterer Sieg für uns – nach dem Partieverlauf keine Überraschung.

Meine Partie ging ausgekämpft als vorletzte mit einem Remis zu Ende.

Jonas versuchte dann noch, sein Turmendspiel zu gewinnen, musste sich aber letztendlich in ein Remis durch dreimalige Stellungswiederholung fügen.

Insgesamt ein klarer 6,5 : 1,5 Sieg unserer Mannschaft, die sich weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz befindet. Nur ein Ausrutscher von Dietzenbach könnte noch Spannung in den Meisterschaftskampf bringen.

Viele Grüße Christian

Newsletter 06/2022

Liebe Schachdrachen, 
Bericht vom nachgeholten 3. Spieltag in der Landesklasse Ost am 3. April 2022. Leider musste Schöneck die Begegnung absagen, dadurch gab es einen kampflosen 8:0 Erfolg unserer ersten Mannschaft. Am Ende dieses Spieltags bedeutete das Tabellenplatz 2 mit einem Mannschaftspunkt Rückstand hinter Dietzenbach 1.

Bericht vom 6. Spieltag in der Landesklasse Ost am 24. April 2022

SV Oberursel 3 – Schachdrachen 1
Nicht nur unsere Gegner haben in der (Nach!?-)Corona-Zeit Probleme, ihre Mannschaften zu besetzen. Diesmal erwischte es unsere erste Mannschaft, die den Mannschaftskampf in Oberursel nur zu siebt bestreiten konnte. Nachdem ein Brett zudem recht frühzeitig verloren ging, kämpften wir relativ schnell mit dem Rücken zur Wand. Es dauerte lange, bis es an den verbliebenen 6 Brettern weitere Ergebnisse gab. Sven spielte Remis und bleibt damit weiterhin verlustpunktfrei. Unser Mannschaftsführer Oliver ging mit gutem Beispiel voran und trug sich selbst einen Sieg in den Spielberichtsbogen ein. Nachdem eine weitere Partie für uns verloren ging, kam eine wirklich sehenswerte Kombination von Bernhard auf das Brett. Er spielte gegen CM Gries. „CM“ steht für „Candidate Master“, das ist ein vom Weltschachbund FIDE in 2002 eingeführter Titel unterhalb des FM (FIDE-Meister). Keine Laufkundschaft also…

Nachdem Bernhard seit Beginn der Partie besser stand, ergab sich nach 31…g4 von Schwarz folgende Stellung:

Die siegbringende Kombination muss man erst einmal finden, was Bernhard gelang. Die Partie war nach nur wenigen Zügen entschieden:

32. exf5!! Weiß opfert völlig zu Recht seinen Läufer.

Nach 32… gxf3 wähnte sich Schwarz womöglich auf der Siegerstraße…

Weiß hat eine Figur weniger, aber das ist kein Problem, da er auch noch seine Dame opfern kann…

33. Dxg7!!  Kxg7

34. Txe7+  Df7

35. Txf7+   Kxf7

Und spätestens nach 36. g4 gab es nichts mehr zu diskutieren. Glückwunsch! Da ist man doch froh, dass der Bernhard in unserer Mannschaft spielt und nicht in Oberursel…

Damit waren nur noch die Partien von Jonas und mir am Laufen und unser Mannschaftsführer stellte fest: „Ihr müsst anderthalb Punkte holen!“

Jonas Partie endete nach dreimaliger Stellungswiederholung noch nicht voll ausgekämpft mit Remis, für die Beobachter gefühlt eher glücklich für uns, aber ohne weitergehende Analyse wohl nicht abschließend beurteilbar. Nach wechselhaftem Partieverlauf konnte ich am zweiten Brett den letzten Punkt zum 4:4 Endstand beisteuern.

Wir waren uns alle einig, dass wir uns über das Unentschieden nach diesem Verlauf nicht beschweren können. Unsere erste Mannschaft ist nun mit sieben Mannschaftspunkten geteilter Tabellenzweiter.

Viele Grüße

Christian

Auch Bernhard Weber hat uns einen Bericht zukommen lassen:

10. Schach-Seniorencup am Tegernsee

(von Bernhard Weber)

Mein erstes Senioren-Schachturnier sollte der Schach-Seniorencup in Bad Wiessee im Jahr 2020 sein. Dann kam Corona und das Turnier fiel aus. In 2021 ein neuer Anlauf. Es wurde ein neuer Spielort in Rottach-Egern gefunden. Ich meldete mich erneut an. Dann wurde das Turnier vom Frühjahr in den Oktober verschoben und dieser Termin ging bei mir nicht.

Im dritten Anlauf hat es nun in 2022 geklappt. Der Spielort, das Seeforum direkt am Tegernsee, in Rottach-Egern wurde beibehalten. Ich fand eine kleine bezahlbare Ferienwohnung, eine Viertelstunde Fußweg vom Seeforum entfernt.

Die Anfahrt erfolgte bereits am Freitag, 25. März. Am Samstag, 26. März war am Vormittag die Registrierung und die erste Runde war dann für 15 Uhr vorgesehen. Die weiteren acht Runden bis zum 3. April begannen jeweils um 10 Uhr.

Ich wurde am Samstagmorgen um 6:04 Uhr von der aufgehenden Sonne über meinem Ostbalkon geweckt.

Das Wochenende hielt, was der Sonnenaufgang versprach. Strahlender Sonnenschein und fast 20 °C luden zum Wandern ein.

Runde 1 und 2 – Das erste Wochenende

Runde 1 begann mit einem locker herausgespielten Sieg. Ein schwerer positioneller Fehler meines Gegners ließ meinen Turm auf die 7. Reihe eindringen und das kostete Material.

Mein Gegner spielte die verlorene Stellung noch lange weiter. Ich verstand es zunächst nicht. Dann kam ein Bekannter von ihm an unser Brett und meinte, er sei jetzt fertig und man könne gehen – worauf mein Gegner sofort aufgab. Das erschien mir jetzt „seniorenlogisch“ zu sein und ich fand es vollkommen in Ordnung.

Runde 2: Sonntagmorgen wurde ich dann um 7:04 Uhr von der aufgehenden Sonne geweckt. Hatte die Sonne verschlafen? Nein – es wurde in der Nacht auf Sommerzeit umgestellt. Gefühlt ging es also bereits um 9 Uhr los. Das fand ich nicht so lustig.

Ich bekam ein frühes Remisangebot und nahm es an. Für den Sonntag war noch herrliches Wetter angekündigt. Und so war Zeit für eine Wanderung zum Wallberg.

Runde 3 bis 7 – Licht und Schatten

Runde 3 war ein ausgekämpftes Remis. Das war in Ordnung.

Runde 4 war nicht mein Tag. Die Eröffnung war ungewöhnlich und die ganze Partie kompliziert. Zwischendrin hatte ich schon Vorteile für mich übersehen und zu später Stunde mit wenig Bedenkzeit verlor ich dann völlig den Faden und damit die Partie.

Runde 5 bescherte mir einen Gegner, der bereits in der Eröffnung strauchelte. Das kostete ihn einen Zentralbauern und am Ende reichte das für einen Sieg im Endspiel.

Runde 6 endete mit Remis. Ich hatte ein korrektes Figurenopfer gebracht, die stärkste Fortsetzung aber nicht gefunden, so dass nach 20 Zügen bereits das meiste vom Brett und das Material wieder ausgeglichen war.

Runde 7 hätte nach dem Verlauf der Partie Remis ausgehen sollen. Wenn ich dann nicht auf die Idee gekommen wäre, meinem Gegner eine Falle stellen zu wollen. „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ lautet ein Sprichwort. Es sollte recht behalten.

Nach der damit zweiten Niederlage war ich nun nach 7 Runden bei 50%. Nicht unbedingt das, was man mit Startplatz 30 von 113 Teilnehmern erwartet.

Mit diesen Ergebnissen kam ich aber auch nicht so recht nach vorne an die Spitzenbretter. Was vielleicht auch nicht so verkehrt war. Dort hatte es nämlich einen kleinen Corona-Ausbruch gegeben und so mussten sich einige, die um den Sieg mitspielten, ins Quarantäne-Aus begeben. Unter anderem erwischte es auch den Titelverteidiger aus dem Vorjahr.

Runde 8 und 9 – Schnee und Siege

Am zweiten Wochenende hatte es nun der angekündigte Schnee nach Rottach-Egern geschafft. Mit dem Schnee kamen die Siege. Bei mir schienen die anfangs vielleicht etwas eingerosteten Schachhirnwindungen vom Rost befreit und frisch geölt zu sein.

Runde 8 war meine beste Partie. Mein Gegner spielte vermutlich eher unbeabsichtigt ein Gambit. Ich wusste von der Variante nur, dass man den Gambitbauern dabei nehmen verteidigen kann. Das tat ich dann nach Kräften, musste aber über die Stunden schon die ein oder andere Attacke meines Gegners abwehren. Nach über 5 Stunden hatte es mein Mehr- und Freibauer dann geschafft. Seine Umwandlung wäre nur noch durch Materialverlust zu verhindern gewesen und mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr gab mein Gegner auf.

Runde 9 brachte dann den zweiten Sieg in Folge. Für eine Qualität bekam ich drei verbundene Freibauern, die dann nicht mehr aufzuhalten waren.

Fazit

Das Turnier beendete ich mit 5,5 Punkten aus 9 Runden auf Platz 27, also etwas besser als Startrang. Da der Gegnerschnitt dabei nur in den 1900ern lag, kostet mich das 16 ELO und 18 DWZ. Nach der langen Turnierpause (4 Jahre) bin ich damit aber vollkommen zufrieden.

Hier noch die Endphase meiner Partie mit Schwarz in Runde 8:

Automatisch generierte Beschreibung Matthias Schmidt – Bernhard Weber, Stellung nach 36. Tf4-f1
  Der weiße Turm war gerade nach f1 gezogen und drohte nun unangenehm Td1 mit Fesselung des Springers. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht zu dem Turmopfer auf f7 (statt nach f1 zu ziehen). Dxf7 wäre dann sofortiger Verlust nach Lg2-d5 mit Damengewinn. Kxf7 Ld5+ nebst Dxd3 ist dann „nur Qualitätsverlust“ – der luftig stehende schwarze König könnte aber Schwindelchancen bieten. 36. – b4. Erst mal den Freibauern sichern und der Angriff auf die Dame verhindert sofortiges Td1 37. Df6 De6. Geht aus der d-Linie und Damentausch wäre vorteilhaft für Schwarz. 38. Dg5 De5 39. Dg4 Tf8. Prophylaxe zum Ersten. Der auf c8 angegriffene Turm zieht sich nach f8 zurück um Tricks auf f7 vorzubeugen. 40. De2 Dc3 41. Le4 Se5. Prophylaxe zum Zweiten. Auch Se5 deckt f7.  
  46. Kg2? Dieser Fehler vereinfacht nun die Arbeit von Schwarz. 46. – Dc2! Das ging bisher nicht, weil Weiß nach 47. Dxc2 bxc2 48. Tc1 Sd3 49. Txc2 den Bauern gewinnen würde. Mit dem König auf g2 folgt nun jedoch die Springergabel 49. Se1+ mit Gewinn des Turms. (siehe Analysendiagramm links)  
  47. Tb2 Dxe2+ 48. Txe2 Tb8 49. Tb2 Sd3 50. Tb1 b2 51. Le4 Sc1 52. Kf1 Sa2 53. Te1 Sc3 54. Lb1 Ta8 Weiß gab auf. Er kann Ta1 nicht verhindern und danach ist die Umwandlung des b-Bauern nur noch durch Hergabe einer Figur aufzuhalten.

Newsletter 04/2022

Am Sonntag hat die Jahreshauptversammlung des MVS stattgefunden. Hier wurde nach langen Diskussionen und dem Abwägen der Vor- und Nachteile beschlossen die Saison 2021/2022 fortzusetzen.

Die noch angesetzten Spiele sollen zum Termin stattfinden. Anschließend soll versucht werden noch möglichst viele Nachholspiele durchzuführen. Dennis Hankel wird dazu einen Terminplan erstellen. Eine Terminvereinbarung vor dem festgelegten Tag ist unter den Mannschaften jederzeit möglich.

Sicherlich wird diese Saison keine realistischen Ergebnisse hervorbringen, aber so hat jeder Schachspieler und jede Schachspielerin die Wahl an den Wettkämpfen teilzunehmen.

Falls eine Mannschaft nicht antreten möchte oder nicht antreten kann, soll der Mannschaftsführer dies bis zum Donnerstag 12.00 Uhr an den TLfM melden. Dieser informiert dann die gegnerische Mannschaft. Bei einer Absage nach 12.00 Uhr oder gar keiner Absage werden wieder Sanktionen erhoben und Strafgelder in Rechnung gestellt. Bei einer Absage wird der Gegner mit zu null kampflos gewertet. Sagen beide Teams ab, wird ein 0:0 gewertet.

Der Seniorenwart des MVS, unser Vereinsmitglied Jürgen Pecher, hat beschlossen, dass die Seniorenliga Ende April starten wird. In den folgenden Jahren wird Jürgen die Liga ebenfalls von März bis September terminieren. Spieltermin ist immer mittwochs um 14.00 Uhr.

Jetzt noch in eigener Sache. Unser Training wird die nächsten zwei Wochen online stattfinden. Erst nach Ostern werden wir voraussichtlich Präsenstraining anbieten. Aktuelle Infos über den Newsletter, auf der Homepage oder über die WhatsApp-Gruppe.

Bis bald und bleibt gesund.

Newsletter 05/2022

Die Corona-Maßnahmen sind allgemein gelockert worden, trotzdem hatten wir uns dazu entschlossen, das Training vorerst lieber online stattfinden zu lassen.

Am nächsten Freitag ist Karfreitag und in der darauffolgenden Woche starten wir wieder mit dem Präsenstraining. Der 1. Termin ist am Freitag, 22.04. wie gewohnt um 19.00 Uhr in Wächtersbach und dann wieder im wöchentlichen Wechsel. Es wäre schön, wenn noch mehr Spieler dieses Angebot nutzen würden.

Auch wenn wir in einem geschlossenen Raum sind, versuchen wir durch regelmäßiges Lüften für ein „gesundes“ Raumklima zu sorgen. Wenn es die Witterung zulässt, ist das Fenster sogar die ganze Zeit geöffnet. Also keine Angst, einfach mal vorbeischauen und sich selbst einen Eindruck verschaffen.

Am 30.04. wird die teilweise unterbrochene Spielsaison fortgesetzt. Die nächsten Termine sind dann der 14.05., 04.06., 18.06., 02.07. und 16.07. Die aktuellen Heim- und Auswärtsspiele könnt ihr den Daten auf der Homepage entnehmen. Wäre schön, wenn dieser Plan funktionieren würde und wir die Saison mit vereinten Kräften zu Ende bringen.

Die jeweiligen Mannschaftsführer werden euch noch mannschaftsbezogen informieren. An die Spieler, die noch nicht gesetzt sind, aber trotzdem Lust hätten ein Spiel zu machen, bitte bei Jonas melden. Wir suchen in jeder Spielstärke Ersatzspieler, da von den Gesetzten nicht alle bereit sind unter den gegebenen Bedingungen ans Brett zu gehen.

Jetzt bleibt mir nur noch euch im Namen des gesamten Vorstands ein schönes Osterfest zu wünschen. Genießt die freien Tage und das Wichtigste, bleibt gesund.

Vielleicht bis bald im Training

Susanne

Newsletter 18/2021

Allen Mitgliedern der Schachdrachen Büdingen–Wächtersbach und Euren Familien ein schönes und geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Start in ein neues und hoffentlich wieder „normales Jahr“ 2022.

Bis vorgestern hatten wir noch voller Euphorie geplant. Wir wollten am Sonntag, 02. Januar 2022 für alle Mitglieder des Vereins ein Schnellschachturnier anbieten:

  • Beginn sollte um 14.00 Uhr im AWO Haus, dem Spiellokal in Büdingen sein
  • 5 Runden Schweitzer System
  • Bedenkzeit von 15 Minuten + 10 Sekunden
  • Maximal hätten 16 Spieler teilnehmen dürfen

Bei Bedarf hätte die Ausschreibung bis zum Turnierbeginn geändert werden können.


Inzwischen haben wir aufgrund der Empfehlungen der Regierung Abstand genommen. Jonas Nickel hat sich bereiterklärt alternativ ein Online-Turnier anzubieten. Also doch noch ein bisschen Turnierfeeling.

Für eine bessere Planung bitten wir um Anmeldung per WhatsApp an Jonas Nickel oder in die Gruppe Schachdrachen oder per E-Mail an: info@schachdrachen-bw.de

Angeboten wird ein Blitzturnier über Lichess. Der Beginn bleibt wie ursprünglich geplant. Die Einzelheiten klärt Jonas dann direkt mit den gemeldeten Teilnehmern.

Eigentlich wäre das erste Training im neuen Jahr am 07. Januar 2022 in Wächtersbach und dann wieder im wöchentlichen Wechsel. Wir nehmen davon momentan Abstand. Sobald sich die Lage entspannt und wir uns wieder ohne Gefährdung der Teilnehmer treffen können, erhaltet ihr eine entsprechende Information.

Passt auf Euch auf und bleibt gesund. Wir sehen uns im neuen Jahr.